"Sommerfest, Musik und Lieblingsessen"
Der Festtag war nicht zufällig gewählt: Auf den Tag genau vor zehn Jahren, am 9. Juli 2007, ist Kaplan Emil Bonetti verstorben. Ihm zu Ehren hielt Generalvikar Monsignore Rudolf Bischof zum Festauftakt eine Gedenkmesse. Im Juli 1957 hatte Bonetti das Haus der jungen Arbeiter übernommen. Fünfzig Jahre lang leitete er dieses in seiner unnachahmlichen Weise.
Die Kaplan Bonetti Sozialwerke haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zum modernen Sozialen Untenehmen entwickelt. Was sich jedoch nicht geändert hat: Es gibt immer noch mehr Armutsgefährdete in Vorarlberg, als unterstützt werden können: Heute beherbergt das Kaplan Bonetti Wohnhaus knapp 300 notleidende Menschen pro Jahr, in den Arbeitsprojekten finden 350 Langzeitarbeitslose vorübergehende Beschäftigung. Sozialarbeiter der Beratungsstelle betreuen jährlich Personen aus mehr als 1200 Haushalten.
„Jeder Mensch“ ist Teil der Gesellschaft
„Die Menschen, die bei uns wohnen, arbeiten und betreut werden, stehen mitten im Leben. Sie sind Teil unserer Gesellschaft, keine Randgruppe. Sie haben dieselben Bedürfnisse wie wir alle“, betonte Geschäftsführerin Cornelia Matt bei der Feier.
Diese Sichtweise bringen die Kaplan Bonetti Sozialwerke auch in ihren neuen Imagebroschüren unter dem Motto „Jeder Mensch …“ zum Ausdruck, die druckfrisch vorgestellt wurde. Kernaussagen sind beispielsweise „Jeder Mensch braucht ein menschenwürdiges Dach über dem Kopf“ oder „… eine Hand, die ihn unterstützt“.
Musikalische Zeitreise und Käsknöpfle
Musiker und Kabarettist Markus Linder moderierte das Sommerfest und nahm das Publikum mit auf eine heitere musikalische Zeitreise durch die vergangenen Jahrzehnte des Unternehmens. Die Band „The Spinning Wheels“ sorgte für funkige Beats und klangvollen Blues, an dem die rund 350 Gäste sichtlich Gefallen fanden. Was nicht fehlen durfte und ebenso für Wohlbefinden sorgte: Emil Bonettis Leibspeise – Käsknöpfle – aus der hauseigenen Küche.
Alle Fotos: Kaplan Bonetti Sozialwerke/Cornelia Hefel