Gutshof Heidensand: Hier kann viel wachsen
Seit Jänner 2016 bietet die INTEGRA Vorarlberg mit dem Projekt „Soziale Landwirtschaft am Gutshof Heidensand“ sozial benachteiligten Menschen eine weitere Möglichkeit zur sinnvollen Beschäftigung.
In den 1920er Jahren wurde am Heidensand in Lustenau der Wald gerodet. Nutzflächen für den Anbau von Nahrungsmitteln entstanden. Arbeitsplätze wurden geschaffen. Mit der Ernte des bewirtschafteten Areals konnten damals die BewohnerInnen des Armenhauses Schützengarten versorgt werden. Fast 100 Jahre nach der Entstehung des Gutshofs Heidensand heißt es dank INTEGRA Vorarlberg und der Gemeinde Lustenau: „Back to the roots“ mit in die Zukunft gerichtetem Blick. Das Projekt „Neuland“ wird in enger Kooperation mit dem Partnerunternehmen Aquamühle umgesetzt.
Salat, Bohnen, Kohlrabi, Möhren, Zucchini, Kartoffeln und weitere Gemüsearten sowie eine Vielzahl an Kräutern werden hier seit Jänner auf einem Hektar angepflanzt, gehegt und gepflegt, geerntet, verwertet und verkauft. Zusammen mit vier ArbeitsanleiterInnen arbeiten ständig ca. 25 ProgrammteilnehmerInnen welche die Mindestsicherung erhalten auf dem Feld und den dazu gehörigen Räumlichkeiten. Sie lernen hier nicht nur viel, es kann auch in mehrfacher Weise viel wachsen. Das Ziel ist durch sinnvolle Beschäftigung die Gesundheit, das Wohlergehen, die Lebensqualität und auch die Chancen der TeilnehmerInnen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Green Care oder soziale Landwirtschaft nennt sich diese Projektart.
Bisher wird die Ernte ab Hof verkauft. Das Restaurant Eichamt in Bludenz und die CANTINA INTEGRA in Bregenz verarbeiten die Produkte vom Heidensand. Des weiteren wird aktuell an einem Verkaufskonzept für das Jahr 2017 gearbeitet.
Auch in der kalten Jahreszeithhh ist das Heidensand-Team nicht untätig. „Kräuter werden zu Kräutersalz verarbeitet, Teemischungen zusammengestellt, Sirup wird produziert, Gemüse eingekocht, verschiedene Pestos befinden sich bereits jetzt im Angebot. so Projektleiterin Birgit Sargant.